3. Wie viel Arbeit macht so ein Garten?

In einem Kleingarten müssen durch die Drittelreglung auf jeden Fall Obst und Gemüse angebaut werden und auch Stauden und Zierpflanzen brauchen über das Jahr Aufmerksamkeit und Pflege.

Eine Faustregel besagt: 1 Stunde/ pro 1m² der Gartenparzelle im Jahr. Da kommen bei einer durchschnittlich 400–600m² großen Parzelle schon einige Stunden zusammen. Außer in den Wintermonaten November–Februar gibt es jeden Monat kontinuierlich verschiedene Arbeiten, die im Garten zu tun sind. Im Frühjahr die Aussaat und Pflanzung, im Sommer die Pflege und Bewässerung und dann spätestens im Herbst die Ernte und den Pflegeschnitt. Des Weiteren gibt es Arbeiten wie den Rasen zu mähen, Unkraut zu jäten und 2 Mal im Jahr die Hecke um die eigene Parzelle zu schneiden.

Damit das Kleingartenwesen aufrechterhalten werden kann, gibt es zudem in jedem Verein eine feste Anzahl von Gemeinschaftsstunden, die jeder ableisten muss. Diese Arbeiten umfassen alle Tätigkeiten zum Erhalt der gesamten Anlage. Also auch Heckenschnitt, Unkraut jäten, Instandhaltung des Vereinsgeländes mit dem Vereinsheim, Pflege der dortigen Bepflanzung etc. Es ist also für jeden etwas dabei und diese Termine sind auch eine gute Gelegenheit mit den anderen Vereinsmitgliedern ins Gespräch zu kommen und einander besser kennenzulernen.

Fazit: Auch bei cleverer Bepflanzung ist es also unwahrscheinlich, dass man die anfallende Arbeit schafft, wenn man zum Bsp. allein ist und nur einige wenige Stunden freie Zeit am Wochenende zur Verfügung hat. Das sollte jeder in seine Entscheidung mit einbeziehen.